François' Erfahrungsbericht
„Über Jahre hinweg war mein PSA-Wert immer wieder auffällig, es gab aber nie ein konkretes Anzeichen für ein Karzinom. Als ein MRT und eine Biopsie Jahre später den Verdacht bestätigten, ging alles sehr schnell. Weil mein Karzinom als mittleres Risiko eingestuft wurde, riet das Ärzt*innenteam mir dazu, mich einer Hormontherapie und anschließender Bestrahlung zu unterziehen. Wenn man als Laie mit solchen Therapien konfrontiert wird, kann man sich etwas überfordert fühlen, selbst wenn man im Krankenhaus eine optimale Beratung erhält. Ich habe angefangen, mich im Internet und mittels Büchern über die Krankheit und die verschiedenen Therapieansätze zu informieren und bin über die Fondation Cancer auch auf die Selbsthilfegruppe gestoßen, der ich seitdem angehöre. Eine Krebserkrankung kann für viele mit einem Gefühl der Einsamkeit einhergehen, deshalb war es für mich sehr hilfreich, den Austausch mit anderen Betroffenen zu suchen - etwa wenn es um neuere Behandlungsmethoden geht. Meine Behandlung erfolgte mit dem Cyberknife - ein robotergesteuertes System für Präzisionsbestrahlung, das nur den Tumor trifft, nicht aber das gesunde umherliegende Gewebe. Auch hat das Cyberknife den großen Vorteil, dass es in meinem Fall nur fünf Sitzungen zwischen 15-50 Minuten bedarf und keine 30-40 Sitzungen wie bei einer herkömmlichen Bestrahlung. Ich hatte dank dieser innovativen Methode keinerlei Nebenwirkungen oder Schmerzen. Drei Jahre später blicke ich dankbar und krebsfrei zurück.“
Francois Kremer
Was ist das Cyberknife ?
Das Cyberknife kann mit einer Genauigkeit im Submillimeterbereich eine hohe Strahlendosis zielgenau auf den Tumor richten. Schon eine Sitzung kann ausreichen, bei Bedarf kann dies auf 3-5 ausgeweitet werden. Aufgrund des robotergesteuerten Bildortungssystems können selbst Tumore, die sich bei der Atmung etwas verschieben, präzise bestrahlt werden. Diese nicht-invasive Therapieform ist auch im hohen Alter sehr gut verträglich.
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