Der gute Rat zum Sonnenbad
- Schützen Sie sich mit einer Sonnencreme, deren Lichtschutzfaktor Ihrem Hauttyp entspricht.
- Tragen Sie die Sonnencreme 30 Minuten, bevor Sie in die Sonne gehen, auf.
- Verwenden Sie für das Gesicht eine einem Teelöffel entsprechende Menge Sonnencreme, für den Rest des Körpers drei Suppenlöffel.
- Vergessen Sie nicht, Ihre Ohren und Ihre Lippen (mit einem Lippenbalsam mit UV-Filter) einzucremen.
- Tragen Sie eine Kopfbedeckung, geeignete Kleidung und Sonnenbrille.
- Erneuern Sie die Sonnencreme alle zwei Stunden. Achtung: Mit dem neuerlichen Auftrag von Sonnencreme verlängert sich die Zeit, die Sie in der Sonne bleiben können, nicht.
- Meiden Sie die Mittagssonne (11 bis 15 Uhr).
- Halten Sie sich möglichst im Schatten auf.
- Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie keinen Sonnenbrand bekommen.
Wie kann man sich je nach Hauttyp vor der Sonne schützen?
*Eigenschutzzeit: Die Zeitdauer, die Sie sich maximal in der Sonne aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Die angegebenen Werte gelten nur für die Sommersonne in Europa.
Um herauszufinden, wie lange Sie maximal in der Sonne bleiben können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, müssen Sie die Eigenschutzdauer für Ihren Hauttyp mit dem Lichtschutzfaktor Ihrer Sonnencreme multiplizieren und das Ergebnis durch zwei teilen. Damit wissen Sie, wieviel Zeit in Minuten Sie in der Sonne bleiben können.
Die Eigenschutzzeit multipliziert mit dem Lichtschutzfaktor und durch zwei geteilt.
Hauttyp 1
Menschen mit diesem Hauttyp haben sommersprossige Haut und rötliche oder hellblonde Haare. Sie bekommen sehr schnell einen Sonnenbrand und werden kaum braun.
Zur Vermeidung von Sonnenbränden sollten sie sich großzügig mit Sonnencreme eincremen sowie helle Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen. Die Eigenschutzzeit* dieses Hauttyps beträgt in der Sonne fünf bis zehn Minuten. Wenn Sie diesen Hauttyp haben, sollten Sie eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50+ verwenden.
Hauttyp 2
Menschen dieses Hauttyps haben blonde oder hellbraune Haare, eine helle Haut und gelegentlich auch Sommersprossen. Dieser Hauttyp reagiert sehr empfindlich auf Sonne: Die Haut verbrennt rasch und bräunt nur langsam.
Daher sollten Menschen mit einer solchen Haut sich nicht in der prallen Sonne aufhalten und Sonne grundsätzlich eher meiden. Die Eigenschutzzeit* der Haut beträgt zehn bis 20 Minuten. Wer Hauttyp 2 hat, muss sich gut schützen, sobald die Sonne sich zeigt, und eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 bis 50 verwenden.
Hauttyp 3
Diesem Hauttyp gehören Menschen mit kastanien- oder hellbraunen Haaren mit heller bis mittelheller Haut zu. Sie bekommen nicht schnell Sonnenbrand und bräunen normal, sollten sich aber dennoch gegen die Sonne schützen.
Die Eigenschutzzeit* dieses Hauttyps liegt bei 20 bis 30 Minuten. Um sich ohne Reue in der Sonne aufhalten zu können, braucht diese Hauttyp-Gruppe eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30.
Hauttyp 4
Menschen mit diesem Hauttyp haben eine braune bis olivfarbene Haut. Sie bräunen leicht und bekommen nur selten einen Sonnenbrand. Doch auch wenn man eine dunkle Haut und dunkle Augen hat, bedeutet das nicht, dass die UV-Strahlung einem nichts anhaben kann.
Die Eigenschutzzeit* für diesen Hauttyp liegt bei rund 40 Minuten. Wer diesen Hauttyp hat, benötigt eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 20, um sich wirkungsvoll gegen die Sonne zu schützen.
Hauttyp 5
Mit brauner Haut und schwarzen Augen (asiatischer Typ) werden Menschen dieses Hauttyps leicht braun und bekommen nur äußerst selten einen Sonnenbrand.
Die Eigenschutzzeit* für diesen Hauttyp liegt bei 45-60 Minuten. Dennoch ist die Anwendung einer Sonnencreme mit niedrigem Lichtschutzfaktor (15 bis 20) zu empfehlen.
Hauttyp 6
Menschen mit diesem Hauttyp erleiden so gut wie nie einen Sonnenbrand.
Die Eigenschutzzeit* für diesen Hauttyp liegt bei 60-90 Minuten. Dennoch ist die Anwendung einer Sonnencreme mit niedrigem Lichtschutzfaktor (15 bis 20) empfehlenswert.
Sind UV-Strahlen nur dann gefährlich, wenn die Sonne scheint?
Nein. Wenn es kalt und der Himmel bedeckt ist, spürt man die Intensität der Strahlung nur weniger. Wiegen Sie sich nicht in Sicherheit, wenn es kühl, bedeckt oder windig ist – die UV-Strahlung kann dennoch sehr intensiv sein. Auch bei bedecktem Himmel durchbrechen bis zu 80% der UV-Strahlen die Wolkendecke.
Helle Oberflächen wie Schnee, Eis, Sand, Beton oder Wasser reflektieren die UV-Strahlen und intensivieren so deren Wirkung. Schnee kann bis zu 90% der UV-Strahlen reflektieren und damit die Strahlungsintensität verdoppeln.
Je 300 Meter Höhe steigt die Intensität der UV-Strahlung um 3 bis 5 Prozent.
Wie lange ist eine Sonnencreme haltbar?
Ungeöffnet
Wenn auf der Umverpackung eine Eieruhr abgebildet ist, ist das Produkt ungeöffnet so lange haltbar wie neben der Sanduhr angegeben.
Nach dem Öffnen
Mit der Verwendungsdauer nach der Öffnung gibt man an, wie lange ein Produkt nach dem erstmaligen Öffnen noch gefahrlos angewendet werden kann.
Das entsprechende Symbol besteht in einem geöffneten Cremetiegel, auf dem eine Zahl und ein Buchstabe abgedruckt sind, etwa 6M, 12M, 24M usw., was 6 Monate, 12 Monate, 24 Monate usw. bedeutet. Die Zahl-Buchstaben-Kombination gibt Auskunft darüber, wie viele Monate das Produkt nach dem ersten Öffnen noch verwendet werden kann.
Ich habe einen dunklen Hauttyp, kann ich trotzdem Sonnenbrand und Hautkrebs bekommen?
Ja. Alle Hauttypen können durch UV-Strahlen geschädigt werden (Sonnenbrand, Hautkrebs). Bei heller Haut ist das Sonnenbrandrisiko und damit das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, höher als bei einem dunklen Hauttyp, der viel mehr UV-Strahlung vertragen kann, bevor es zu Schädigungen der Haut kommt.
Kann ich mit Sonnencreme schützen?
Ja und nein. Man kann auf jeden Fall nur eine begrenzte Zeit in der Sonne bleiben. Auch sehr starke Sonnenschutzmittel können nicht alle UV-Strahlung herausfiltern.
Bieten Bio-Sonnencremes einen wirkungsvollen Schutz?
Die Wirkung von Sonnenschutzcremes beruht auf Filtersubstanzen, die das Sonnenlicht von der Haut fernhalten. Man unterscheidet
- chemische Filter wie Octocrilen, Oxybenzon und Avobenzon, die zwar UV-Strahlen absorbieren, aber für Bio-Kosmetika nicht zugelassen sind, und
- mineralische Filter wie Titandioxid und Zinkoxid, die die Strahlen wie ein Spiegel reflektieren und damit verhindern, dass sie in die Haut eindringen.
Um den passenden Sonnenschutz für Ihren Hauttyp zu finden, müssen Sie folglich auf den LSF (Lichtschutzfaktor) achten. Auf diese Weise können Sie sicher sein, den gewünschten Schutz zu erhalten.