Über Prostatakrebs

Prostatakrebs ist eine Krankheit, die sich aus ursprünglich normalen Prostatazellen entwickelt. Diese Prostatazellen verändern und vermehren sich unkontrolliert, bis sie eine Masse bilden, die als bösartiger Tumor bezeichnet wird.

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Die Prostata – was ist das?

L'anatomie de la prostate

Die Prostata ist eine kleine Drüse des männlichen Geschlechtsapparats, die beim jungen Mann Form und Gewicht einer Kastanie hat (15-20 g). Die Prostata befindet sich unter der Harnblase und vor dem Rektum. Sie umgibt den Beginn der Harnröhre; dieser Kanal scheidet Urin und Spermien aus.

Die Prostata spielt eine Rolle bei der Spermaproduktion, da sie eine Flüssigkeit herstellt, die man Prostatasekret nennt. Diese Flüssigkeit bildet, zusammen mit den Absonderungen der Samenbläschen (die sich hinter der Harnblase und über der Prostata befinden und den Großteil der Samenflüssigkeit produzieren), die Samenflüssigkeit. Bei der Ejakulation vermischt sich diese Flüssigkeit mit den aus den Hoden stammenden Samenfäden. Zusammen bilden sie das Sperma.

Die Prostata hat keine Funktion beim Wasserlassen (dem Urinieren). Aufgrund ihrer Lage lässt es sich allerdings leicht nachvollziehen, dass die Vergrößerung der Prostata die Harnröhre beeinträchtigen und das Wasserlassen erschweren kann.

Die Ausbildung und die Aktivität der Prostata werden von den männlichen Hormonen (Testosteron) gesteuert, die in den Hoden produziert werden. Diese Hormone regeln das Wachstum der Prostata sowie die Bildung des Prostatasekrets.

Man muss jedoch wissen, dass ihr Volumen mit zunehmendem Alter größer wird. Ab 50 Jahren spricht man von benigner Prostatahyperplasie. Diese Vergrößerung kann aufgrund des Drucks auf die Harnröhre zu Problemen beim Wasserlassen führen.

Was ist Prostatakrebs?

Prostatakrebs

Prostatakrebs ist eine Krankheit, die sich aus ursprünglich normalen Prostatazellen entwickelt. Diese Prostatazellen verändern und vermehren sich unkontrolliert, bis sie eine Masse bilden, die als bösartiger Tumor bezeichnet wird.

Die meisten Krebsarten sind Adenokarzinome (90 %), das heißt, es handelt sich um Krebszellen, die sich aus Epithelzellen entwickeln. Andere Krebsarten, die von der Prostata ausgehen können, sind:

  • Urothelkarzinom
  • Sarkom
  • kleinzelliges Karzinom
  • Karzinoidtumoren
  • Plattenepithelkarzinom.

Diese Krebsarten sind selten.

Einige Prostatakarzinome wachsen und breiten sich schnell aus, die meisten wachsen jedoch langsam. 

Statistiken über Prostatakrebs

Der Prostatakrebs ist die bei Männern am häufigsten auftretende Krebsart. Er ist bei unter 50-Jährigen sehr selten. Sein Auftreten wird mit zunehmendem Alter häufiger, wobei das Durchschnittsalter bei der Diagnose bei etwa 70 Jahren liegt.

Die Krankheit entwickelt sich oft sehr langsam. Der bösartige Tumor ist anfangs auf die Prostata beschränkt. Mit der Zeit wächst der Tumor und kann sich über die Prostata hinaus ausbreiten und andere Organe, etwa die Knochen, die Leber oder die Lungen, erfassen. Man spricht dann von einem metastatischen Prostatakrebs.

  • Das European Cancer Information System schätzt, dass es im Jahr 2022 in Luxemburg 443 neue Fälle von Prostatakrebs geben wird.
  • Im Jahr 2022 starben 47 Männer an Prostatakrebs (Quelle: Statistiques des causes de décès pour l'année 2022, Direction de la Santé)
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