Behandlung von Hirntumoren
Es bestehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die einzeln oder kombiniert Anwendung finden können: Operation, Strahlen- und Chemotherapie.
Je nach Fall zielen sie darauf ab, den Tumor komplett zu beseitigen, das Rückfallrisiko zu mindern, die weitere Ausbreitung des Tumors zu verhindern und Symptome, die durch den Tumor verursacht werden oder werden könnten, zu lindern oder verhindern.
Wahl und Reihenfolge der Behandlungen werden durch viele Faktoren beeinflusst:
- Schweregrad des Tumors
- Tumortyp
- Lage und Ausbreitung des Tumors
- Alter und allgemeiner Gesundheitszustand des/der Patient*in
Operation
Bei einem Hirntumor gilt eine Operation als Therapie der Wahl. Ihr Ziel besteht darin, den Tumor ganz oder zu möglichst großen Teilen zu entfernen. Bei gut abgrenzbaren Tumoren, die noch nicht in das umgebende Gewebe vorgedrungen sind – wie etwa Meningeomen –, kann der Tumor vollständig entfernt werden. Bei Tumoren, die schon in das gesunde Gewebe gewachsen sind, z. B. Gliome, entfernt der Operateur möglichst viel des betroffenen Gewebes.
Nach dem Eingriff wird der Tumor in einem Labor der Pathologie untersucht, um die Diagnose zu verfeinern und über die weitere Therapie zu entscheiden
Strahlen- und/oder Chemotherapie
Diese Therapien können ergänzend zur Operation erfolgen. In diesem Fall besteht das Ziel darin, die verbliebenen Tumorzellen zu zerstören und das Rückfallrisiko (Rezidiv) zu minimieren.