Wenn Genuss zur Gefahr wird
Mit dem Zucker ist es wie bei so vielen Dingen im Leben: die richtige Menge muss es sein. Leider ist das leichter gesagt als getan.
Essen Sie hin und wieder zu viel Zucker, dann kennen Sie vielleicht die kurzfristigen Auswirkungen, der übermäßiger Zuckerkonsum mit sich bringt: Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Magen-, Darm- und Verdauungsprobleme, Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche. Diese kurzfristigen Auswirkungen auf Ihre Gesundheit sind oft ärgerlich und belastend, aber verschwinden mit der Zeit wieder, wenn sich der Zuckerspiegel im Körper wieder ausgeglichen hat.
Problematischer wird es, wenn Sie über Jahre und Jahrzehnte hinweg Zucker in großen Mengen konsumieren. Die langfristigen Auswirkungen auf Ihre Gesundheit können sehr ernst sein, darunter Zahnprobleme wie Karies, Übergewicht und Fettleberzirrhose. Typ-2-Diabetes hängt auch mit einer Insulinresistenz zusammen, die durch übermäßigen Zuckerkonsum verursacht wird. Obwohl Zucker nicht als Suchtmittel eingestuft wird, kann er bei manchen Menschen ähnliche Effekte auslösen, indem er die Ausschüttung von Glückshormonen bewirkt.
In der Medizin herrschte lange die Meinung vor, dass Zucker bei Kindern und Jugendlichen zu Hyperaktivität und Aufgedrehtheit führen kann. Da Zucker ein schneller Energielieferant ist, hielt sich diese These lange Zeit hartnäckig.
Mittlerweile wurde die These von der Wissenschaft aber verworfen. Studien, die zu dieser Frage durchgeführt wurden, konnten nicht beweisen, dass überhöhter Zuckerkonsum zu Hyperaktivität führt.
- Die WHO empfiehlt Erwachsenen, den täglichen Zuckerkonsum auf 25 Gramm zu begrenzen
- Die WHO empfiehlt Kindern, den täglichen Zuckerkonsum auf 12,5 Gramm zu begrenzen
So viel steckt drin:
- 250 g Zucker in einem 450-Gramm-Glas Nutella
- 50 g Zucker auf 100 g Gummibärchen
- 37 g Zucker pro 100 g gesüßte Cornflakes
- 80 g Zucker für eine 570-Gramm-Dose Ananas
- 12 g Zucker in einem Gurkenglas
Welche Arten von Zucker gibt es?
Alle Zuckerarten sind Kohlenhydrate und bestehen im Grunde aus den gleichen Grundstoffen: Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Sie unterscheiden sich also nur durch ihre Molekularstruktur.
Einfachzucker (z. B. Traubenzucker oder Fruchtzucker) kommt in süßen Früchten oder Honig vor. Verbinden sich zwei Einfachzucker, entsteht…
.. Zweifachzucker! Zu dieser Kategorie gehört auch der Zucker, den Sie von zu Hause kennen – die sogenannte Saccharose. Aber auch Milchzucker oder Malzzucker sind Zweifachzucker.
Diese zwei Zuckerarten gelten als die süßen Zucker und sorgen meist dafür, dass Lebensmittel süß schmecken. Es gibt auch noch Mehrfachzucker und Vielfachzucker, doch diese sind deutlich weniger süß.
Praktisch alles, was Sie essen, besteht zu einem gewissen Teil aus Kohlenhydraten.
Während der Verdauung spaltet Ihr Körper die Kohlenhydrate in Zuckermoleküle auf!
den ins!der n°95 - Zucker undercover
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