Ernährung und Vitamine
Es gibt wenig wissenschaftliche Nachweise dafür, dass eine wie auch immer geartete Ernährungsumstellung einen Einfluss auf die Inzidenz von Brustkrebs hat. Bekannt ist, dass eine fettreiche Ernährung zu Übergewicht oder Fettleibigkeit führen kann, was wiederum ein Risikofaktor für Brustkrebs ist.
Studien über die Bedeutung von Vitaminen ergeben kein eindeutiges Bild. Bis dato gibt es keine belastbaren Nachweise dafür, dass die Einnahme von Vitaminen (oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln) das Brustkrebsrisiko senkt.
Chemische Substanzen in der Umwelt
Es gibt zahlreiche abgeschlossene und laufende Studien zur möglichen Bedeutung von Umwelteinflüssen für das Brustkrebsrisiko.
Ein besonderes Augenmerk gilt dabei in der Umwelt vorhandenen chemischen Substanzen, deren Eigenschaften den spezifischen Merkmalen von Östrogenen ähneln: Bestimmte Kunststoffe, einige Kosmetik- und Pflegeprodukte, Pestizide und PCB (Polychlorierte Biphenyle) scheinen über solche Eigenschaften zu verfügen. Theoretisch könnten sie einen Einfluss auf das Brustkrebsrisiko haben.
Aktuell ergibt sich aus der Studienlage kein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber diesen Substanzen und dem Brustkrebsrisiko, doch es ist schwierig, einen derartigen Zusammenhang beim Menschen zu untersuchen.
Zigarettenrauch
Obwohl die mögliche Bedeutung von aktivem Tabakkonsum für die Ätiologie des Brustkrebses seit mehr als drei Jahrzehnten erforscht wird, konnte bis dato kein eindeutiger Zusammenhang belegt werden.
Ebenso konnte auch bei einer unlängst durchgeführten Metaanalyse kein globaler Zusammenhang zwischen passivem Tabakkonsum und Brustkrebs gefunden werden.
Nachtarbeit
Diverse Studien lassen vermuten, dass Frauen, die nachts arbeiten, wie zum Beispiel Krankenschwestern, möglicherweise ein erhöhtes Brustkrebsrisiko haben. In diesem Bereich wird aktuell weiter geforscht.