Verstopfung
Symptome für Verstopfung sind verminderte Stuhlfrequenz, trockener Stuhl und schmerzhafter Stuhlgang. Weiterhin kann es zu Bauchkrämpfen, Blähungen und Übelkeit kommen.
Ursachen
Bestimmte Krebsbehandlungen wie die Chemotherapie, aber auch Antiemetika und Schmerzmittel können die Darmtätigkeit verlangsamen und zu einer Verstopfung führen. Eine Nebenwirkung von Morphinderivaten wie Opiaten ist eine verlangsamte Verdauung, sodass möglicherweise die Einnahme von Abführmitteln nötig wird, um einen regelmäßigen Stuhlgang zu erreichen.
Andere Faktoren wie mangelnde körperliche Bewegung, Schwäche, veränderte Ernährungsgewohnheiten, mangelnde Flüssigkeitszufuhr oder ein Tumor im Bauchraum können ebenfalls Ursache für eine Verstopfung bei krebskranken Menschen sein.
Das können Sie tun
Es ist in jedem Fall leichter, einer Verstopfung vorzubeugen, als die daraus entstehenden Beschwerden zu behandeln, die bis zum Darmverschluss führen können.
Die folgenden Ratschläge lassen sich leicht umsetzen:
- Trinken Sie ausreichend. Das regt die Darmtätigkeit an.
- Essen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte).
- Meiden Sie Lebensmittel, die zu Verstopfung führen könnten, etwa Käse und Eier.
- Bewegen Sie sich täglich mindestens 30 Minuten. Auch wenn Sie das Bett hüten müssen, sollten Sie versuchen, 30 Minuten leichte Bewegung in Ihren Tag einzubauen.
- Verwenden Sie ausschließlich Abführmittel, die Ihre behandelnde Ärztin Ihnen verordnet hat.
- Meiden Sie potenziell blähende Lebensmittel und Getränke, z.B. Bohnen, Kohl oder Avocados.
- Gehen Sie sofort zur Toilette, wenn Sie das Bedürfnis verspüren.
- Führen Sie Tagebuch über Ihren Stuhlgang.
Darauf sollten Sie achten
Informieren Sie Ihr Behandlungsteam in den folgenden Fällen:
- Sie hatten seit drei Tagen keinen Stuhlgang.
- Sie bluten im Analbereich.
- Sie haben Blut im Stuhl.
- Sie hatten an den zwei auf die Einnahme eines Abführmittels folgenden Tagen noch immer keinen Stuhlgang.
- Sie leiden an Bauchkrämpfen oder Erbrechen und bekommen die Beschwerden nicht in den Griff.
Mögliche Fragen an Ihr Behandlungsteam
- Über welche Beschwerden sollte ich Sie informieren, da sie einer Behandlung bedürfen?
- Wieviel sollte ich täglich trinken?
- Was kann ich tun, damit ich mich besser fühle?
- Können Sie mir einen Ernährungsberater empfehlen, der mir Ernährungstipps zur Linderung meiner Beschwerden gibt?
- Darf ich Abführmittel nehmen? Wenn ja: Welche? Und welche Mittel sollte ich auf keinen Fall nehmen?
- Welche sportlichen Aktivitäten würden Sie mir in meinem Zustand empfehlen, und wie oft sollte ich Sport treiben?