Hitzewallungen/Schweißausbrüche

Einige Therapien können Schweißausbrüche, Hitzewallungen und Nachtschweiß verursachen.

Schwitzen spielt für die Regulierung der Körpertemperatur eine wichtige Rolle. Die Schweißproduktion setzt ein, wenn Ihnen heiß ist, etwa nach einer Sporteinheit, infolge einer Hormonumstellung oder wenn Sie unter Stress stehen. Bei krebskranken Personen kann der Grund für das Schwitzen auch Fieber, der Krebs oder die Krebstherapie sein.

Hitzewallungen gehen im Allgemeinen mit einer plötzlichen Hitzeempfindung einher, und die Haut rötet sich. Die Rötungen konzentrieren sich auf das Gesicht oder andere Körperregionen. Die Intensität der Hitzewallungen kann unterschiedlich ausfallen und reicht von einer kleinen Hitzewelle mit leichtem Schwitzen bis zu massivem Hitzeschaudern mit starken Schweißausbrüchen.

Viele Frauen haben in den Wechseljahren Hitzewallungen aufgrund der Hormonumstellung. Auch eine Hormontherapie bei Brustkrebs kann diese Wirkung haben, wobei die Symptome kurzfristig sein können oder auch über einen längeren Zeitraum hinweg andauern.

Weitere Nebenwirkungen von Krebstherapien wie etwa der Chemotherapie können ein vorzeitiges Eintreten der Wechseljahre oder hormonelle Veränderungen sein. Auch in diesem Zusammenhang können Schweißausbrüche und Hitzewallungen auftreten.

Männer, die wegen Prostatakrebs mit Antiandrogenen behandelt werden, können ebenfalls von Hitzewallungen betroffen sein.

Je nach Ursache Ihrer Schweißausbrüche oder Hitzewallungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Symptome zu lindern:

  • Notieren Sie Zeitpunkt und Dauer der Hitzewellen und Schweißausbrüche.
  • Sofern die Schweißausbrüche mit Fieber einhergehen, notieren Sie jeweils auch Ihre Körpertemperatur.
  • Tragen Sie bei kühleren Temperaturen zwei Kleidungsschichten. Die untere Schicht kann den Schweiß aufnehmen, die obere können Sie bei Bedarf ablegen.
  • Wechseln Sie Ihre Bettwäsche und Kleidung, wenn sie feucht ist.
  • Achten Sie auf eine gute Körperhygiene. Duschen oder baden Sie mindestens einmal täglich und tragen Sie im Anschluss eine hydratisierende Creme auf, um Ihre Haut zu beruhigen.
  • Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin, wenn Sie die Transpiration nicht mit Ihrem Deo in den Griff bekommen.

Informieren Sie Ihr Behandlungsteam, falls Sie an Schweißausbrüchen oder Hitzewallungen leiden, und beschreiben Sie die Umstände möglichst genau.

Fieberbedingte Schweißausbrüche können Anzeichen einer Infektion sein, die möglicherweise sofort medizinisch behandelt werden muss. Nehmen Sie darum bei Fieber (>38° C) sofort Kontakt mit Ihrem Behandlungsteam auf.
Trinken Sie viel Wasser. Massive Schweißausbrüche können zu einer Dehydrierung führen.

Kontaktieren Sie Ihr Behandlungsteam, wenn Sie fortgesetzt an Hitzeschaudern leiden und zittern.

  • Über welche Symptome sollte ich Sie informieren?
  • Könnte es sein, dass eine Nebenwirkung meiner Therapie Hitzewallungen oder Schweißausbrüche sind?
  • Was kann ich tun, um diese Nebenwirkungen zu lindern?
  • Gibt es Medikamente zur Linderung der Symptome?
  • Wieviel sollte ich täglich trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen?

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