Früherkennung des malignen Melanoms (Hautkrebs)

Warum ist die Früherkennung von Hautkrebs wichtig?

Bei Hautkrebs sind Screening-Maßnahmen im eigentlichen Sinne nicht möglich, denn Hautkrebs lässt sich erst beim Auftreten von Symptomen identifizieren. Er kann sich aus Muttermalen entwickeln oder auch auf gesunder Haut entstehen.

Hautkrebs lässt sich durch die regelmäßige Untersuchung der gesamten Haut frühzeitig entdecken, sodass entsprechende Therapien eingeleitet werden können, mit denen die Heilungschancen steigen. Je früher ein Krebs diagnostiziert wird, desto besser sind die Aussichten auf Heilung.

Zunächst ist es wichtig, dass Sie selbst Ihre Haut allmonatlich untersuchen, um eventuelle Veränderungen oder Alarmzeichen zu entdecken. Checken Sie Ihre Haut regelmäßig auf Auffälligkeiten.

Früherkennung von Hautkrebs

Einem Muttermal, das anders aussieht als die anderen, sollten Sie unbedingt Beachtung schenken.

Zur Einschätzung eines Muttermals ist die ABCDE-Regel sehr hilfreich: Sie verweist auf die Anzeichen, die Sie unbedingt im Auge behalten sollten:

  • Asymmetrie: ungleichmäßige Form, die Hälften sind nicht deckungsgleich
  • Begrenzung: verwaschene oder gezackte Ränder
  • Colour (Farbe): verschiedene Verfärbungen
  • Durchmesser: Durchmesser über 6 Millimeter
  • Entwicklung: Veränderungen des Flecks in Größe, Farbe oder Form

Vereinbaren Sie umgehend einen Termin bei Ihrer Dermatologin oder Ihrem behandelnden Arzt, wenn Sie eines dieser Anzeichen beobachten.

Es ist entscheidend, seine Haut regelmäßig genau untersuchen zu lassen!

 Untersuchungen zur Früherkennung

 Untersuchungen zur Früherkennung

Wie kann ich mich screenen lassen?

Grundsätzlich wird zu einem jährlichen Check-up beim Dermatologen geraten. Bei der Untersuchung wird die gesamte Haut des Körpers untersucht. Wenn Sie viele Muttermale haben, ist ein jährliches Screening durch eine Fachärztin dringend zu empfehlen.

Bei dem Screening untersucht der Dermatologe Ihre Haut mithilfe eines Dermatoskops. Dabei handelt es sich um eine Lupe, die unmittelbar auf die Haut aufgesetzt wird. Bei dieser Untersuchung kann die Ärztin mögliche Veränderungen oder Auffälligkeiten entdecken. 

Wenn das der Fall ist, entnimmt sie eine Hautprobe (Biopsie), um eine mikroskopische Untersuchung zu veranlassen, die für die Diagnose einer möglichen Krebserkrankung unerlässlich ist.
Bei der Biopsie (mit oder ohne Betäubung) wird etwas Gewebe entnommen, um es mikroskopisch zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Analyse werden im Pathologiebefund zusammengefasst.

Diese sieben Punkte kontrolliert Ihr Dermatologe

Die Dermatologe arbeitet nach der gleichen Methode, die wir Ihnen weiter oben für die Eigenuntersuchung Ihrer Haut empfohlen haben, und orientiert sich an den Eckpunkten der ABCDE-Methode. Für jedes Kriterium berechnet er je nach Ergebnis 1 oder 2 Punkte. Wenn er ein Muttermal oder eine Verfärbung mit insgesamt 3 oder mehr Punkten bewertet, folgen noch weitere Untersuchungen.

Die wichtigsten Merkmale (je 2 Punkte):

  • Veränderungen in der Größe 
  • verschiedene Färbungen
  • ungleichmäßige Form

Sekundäre Merkmale (je 1 Punkt) :

  • veränderte Empfindungen (größere Empfindlichkeit, Juckreiz, Schmerzen)
  • Durchmesser über 7 mm
  • nässendes Mal, Krustenbildung
  • Entzündung oder Blutungen
Diese sieben Punkte kontrolliert Ihr Dermatologe

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