Mythos 1: „Das Wasser filtert doch die Giftstoffe des Tabaks heraus!“
Ein Mythos, der sich hartnäckig hält. „Tatsächlich ist das aber Unsinn“, sagt Dr. Katrin Schaller vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. „Der Großteil der Schadstoffe im Wasserpfeifenrauch ist nicht wasserlöslich.“ Das Wasser bezweckt beim Rauchen einer Shisha nur eines: Es kühlt den Rauch. Dadurch können Sie zwar einfach einatmen – allerdings mit der Folge, dass die Giftstoffe sogar noch tiefer in die Lunge eindringen als bei herkömmlichen Tabakwaren.
Mythos: Widerlegt!
Mythos 2 : „Passivrauchen ist bei einer Shisha gar keine Gefahr!“
Eine weitere Legende, die vor allem darauf basiert, dass der Wasserpfeifendampf nicht so toxisch riecht wie Zigarettenrauch. Tatsächlich ist das Risiko für Passiv-Raucher genauso präsent bei einer Shisha. Und teilweise sogar noch gefährlicher! „Häufig wird unterschätzt, dass der Rauch einer Wasserpfeife sehr viel Kohlenmonoxid enthält. Kohlenmonoxid riecht und sieht man nicht, ist jedoch auch für Passiv-Raucher sehr schädlich“, sagt Dr. Katrin Schaller vom Deutschen Krebsforschungszentrum.
Mythos: Widerlegt!
Mythos 3 : „Eine Shisha ist viel gesünder als eine Zigarette!“
Fruchtig, süß, parfümiert – so kennen Sie die Shishatabak– Sorten. Der Eindruck täuscht! „Die Idee, dass die Wasserpfeife eine weniger schädliche Variante sei, stammt daher, dass der Tabak oft stark aromatisiert ist“, sagt Dr. Katrin Schaller. „Die Aromatisierung verharmlost allerdings nur das Shisha-Rauchen. Im Wasserpfeifenrauch sind ca. 28 krebserzeugende Stoffe erhalten”, sagt Schaller. Der große Unterschied: Pro Zug an der Shisha nehmen Sie ungefähr 500 Milliliter Rauch auf, mehr als das zehnfache als bei einer Zigarette. In einer Shisha-Sitzung von einer Stunde würden Sie so den Rauch von 100 Zigaretten einatmen! Die Grundregel beim Rauchen: Sobald Tabak verbrennt, entstehen Schadstoffe – egal, ob der Rauch eklig riecht oder nicht.
Mythos: Widerlegt!
Mythos 4 : „Vom Shisha-Rauchen kann ich nicht süchtig werden“
Genau wie Zigarettentabak enthält auch der Tabak einer Wasserpfeife Nikotin – also den Wirkstoff, der Sie bei regelmäßigem Konsum abhängig macht. Bei einer Sitzung Shisha-Rauchen nimmt man in der Regel viel mehr Nikotin zu sich, als wenn man eine Zigarette raucht. Genauer gesagt: zehnmal so viel! „Jugendliche haben in Studien dieselben Entzugssymptome gezeigt wie bei Zigaretten. Die Entzugserscheinungen können auch bei Wasserpfeifen sehr schnell auftauchen“, sagt Dr. Katrin Schaller.
Mythos: Widerlegt!
Mythos 5 : „Tabak-Ersatzprodukte wie Gel, Steine oder Flüssigkeiten machen die Shisha gesünder“
Wenn Sie den Tabak ersetzen, können Sie zumindest einige Schadstoffe reduzieren. Zum Beispiel das Nikotin, das vor allem im Tabak auftaucht. Allerdings produzieren auch diese Alternativen beim Verbrennen Schadstoffe. Andere Drogen, wie Cannabis oder Alkohol, sollten Sie übrigens niemals mit einer Shisha konsumieren! Die Rauschwirkungen sind aufgrund der Funktionsweise einer Wasserpfeife nicht dosierbar und nur schwer bis gar nicht mehr einzuschätzen. Ein solcher kompletter Kontrollverlust kann lebensgefährlich sein!
Mythos: Teilweise widerlegt!