Die Initiative soll der luxemburgischen Bevölkerung ein Leben in einer rauchfreien Welt ohne Tabakerzeugnisse ermöglichen und den Anteil der rauchenden Bevölkerung bis 2040 auf unter 5 % reduzieren. In einer von der Fondation Cancer beauftragten ILRES-Umfrage gaben 60 % der in Luxemburg lebenden Menschen an, dass Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums im Land dringend notwendig seien, und acht von zehn Personen sind bereit, die Initiative Génération Sans Tabac zu unterstützen.
Sechs Maßnahmen für ein tabakfreies Luxemburg
Die Strategie beruht auf sechs Maßnahmen, die zum Heranwachsen einer rauchfreien Generation in Luxemburg führen sollen. Dabei handelt es sich um folgende Schritte:
- Jährlich beträchtliche Erhöhungen des Preises für Tabak und verwandte Produkte
- Regelmäßige Präventionskampagnen, die verhindern, dass junge Menschen mit dem Rauchen beginnen
- Verbot von Werbung und Schleichwerbung
- Einschränkung der Verfügbarkeit von Tabakwaren
- Wirksamer Schutz der Bevölkerung vor passivem Tabakkonsum
- Förderung von Maßnahmen zum Tabakstop und Bereitstellung effektiver Entwöhnungsangebote
Dazu Lucienne Thommes, Direktorin der Fondation Cancer: „Wir sind stolz darauf, die Initiative Génération Sans Tabac (Tabakfreies Luxemburg) zu lancieren. Die Kampagne beruht zu weiten Teilen auf der Unterstützung lokaler Akteure und Akteurinnen, deren Engagement auf ihr unmittelbares Umfeld abzielt. Wir arbeiten mit 36 Partnern und Partnerinnen aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Sport und Jugend zusammen. Außerdem wollen wir Gemeinden in ganz Luxemburg dazu ermutigen, häufig von Kindern frequentierte Bereich zu rauchfreien Zonen zu erklären.“
„Wir hoffen, dass die Kampagne auf gesetzgeberischer Seite zu Verschärfungen der Anti-Tabak-Gesetze führen wird, um Kindern und Jugendlichen das Recht zu gewähren, in einer rauchfreien Umgebung aufzuwachsen“, so Thommes weiter.
Diese sechs Maßnahmen bilden eine solide Basis, um bis 2040 das Ziel der ersten rauchfreien Generation zu erreichen.
Dieses Datum mag noch sehr fern erscheinen. Doch wir müssen schon heute den Grundstein zur Bewältigung dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung legen. Es geht weniger darum, Verbote zu setzen, als das Recht auf ein Leben ohne Tabak zu garantieren. Jede Generation sollte dieses Recht für sich in Anspruch nehmen können.