Die Forschungsgruppe Tumor Stroma Interactions am Luxembourg Institute of Health (LIH) hat unter der Leitung von Dr. Jérôme Paggetti, Dr. Etienne Moussay und Dr. Anne Largeot ihre Forschungsaktivitäten im Bereich der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) vertieft und umfangreiche Untersuchen an Patientenproben und Tiermodellen durchgeführt. Das Team konnte nachweisen, dass synthetisches Flavaglin FL3 wichtige zelluläre Prozesse, die zur Aktivierung von Onkogenen beitragen, wirksam hemmt.
Die Studie zeigte auch, dass von Patienten stammende CLL-Zellen im Vergleich zu gesunden Zellen empfindlicher auf den FL3-induzierten Tod reagieren. Weiterhin führten niedrige FL3-Dosen zu Veränderungen des Zellstoffwechsels, sodass das Wachstum von CLL-Zellen blockiert wurde. Diese Ergebnisse sprechen für den Einsatz solcher Hemmer als selektiver therapeutischer Ansatz zur Behandlung von CLL.
Gleichwohl vielversprechend, müssen diese Ergebnisse in klinischen Studien getestet werden, um ihre Wirksamkeit bei den Patientinnen und Patienten zu bestätigen. Dennoch unterstreicht die Entdeckung, wie wichtig die Forschung im Kampf gegen Leukämie ist, und eröffnet ermutigende Perspektiven für die Zukunft.
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