Duktales Carcinoma in situ (DCIS)
Das Duktale Carcinoma in situ (DCIS), auch Duktales Karzinom in situ, kommt am häufigsten vor: acht von neun in-situ-Krebserkrankungen sind duktale Karzinome in situ. Beim DCIS handelt es sich um einen nicht invasiven Krebs oder die Vorstufe eines invasiven Krebses. Das bedeutet, dass die Zellen, die die Milchgänge auskleiden, sich zu bösartigen Zellen entwickelt haben, aber dass sie noch nicht in das umgebende Brustgewebe vorgedrungen sind. Da das DCIS noch nicht in das umgebende Gewebe hineingewachsen ist, kann es noch nicht in andere Bereiche des Körpers gestreut, also noch keine Metastasen gebildet haben.
Beinahe alle Frauen, bei denen eine solche Krebsvorstufe diagnostiziert wird, können geheilt werden.
Ein DCIS kann sich auch zu einem invasiven Krebs entwickeln, wenn das Karzinom über den Milchgang hinaus in das umgebende Gewebe hineinwächst und von dort aus in andere Körperbereiche metastasiert. Aktuell gibt es noch kein zuverlässiges Verfahren, um mit Sicherheit vorauszusagen, ob ein DCIS sich zu einem invasiven Krebs entwickeln wird oder nicht. Darum erhalten fast alle Frauen, die mit einem DCIS diagnostiziert werden, eine Therapie.
Lobuläres Carcinoma in situ (LCIS)
Das lobuläre Carcinoma in situ (LCIS), auch lobuläres Karzinom in situ, macht nur 10 bis 15 % aller Mammakarzinome in situ aus. Es gilt als Risikofaktor für die Entstehung eines Brustkrebses und nicht als unmittelbare Krebsvorstufe. Es wird anders behandelt als andere Brustkrebserkrankungen.