Das können Sie tun
Die folgenden Ratschläge können bei Fieber hilfreich sein:
- Messen Sie alle zwei oder drei Stunden oral (im Mund) Fieber, wenn Ihnen heiß oder kalt ist. Informieren Sie sofort Ihr Behandlungsteam, wenn Sie Fieber haben. Die zuständigen Fachleute entscheiden dann, ob Sie sich sofort einer Ärztin vorstellen sollten oder ob es ausreicht, wenn Sie weiterhin regelmäßig Ihre Temperatur kontrollieren.
- Notieren Sie sich die Entwicklung Ihrer Körpertemperatur.
- Trinken Sie viel (Wasser, Fruchtsaft, Suppe).
- Ruhen Sie sich aus.
- Legen Sie sich einen feuchten, kalten Waschhandschuh auf die Stirn, wenn Ihnen heiß ist.
- Nehmen Sie ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt keine fiebersenkenden Medikamente.
Darauf sollten Sie achten
In der gesamten Behandlungsphase sind hohes Fieber oder Schüttelfrost immer ein Notfall. Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin, ab welcher Temperatur Sie unmittelbar Kontakt mit Ihrem Behandlungsteam aufnehmen sollten.
Falls Sie eine Chemotherapie machen, hat Ihr Team mit Ihnen sicher über das Symptom der febrilen oder fiebrigen Neutropenie gesprochen. Kennzeichnend für eine febrile Neutropenie ist eine Körpertemperatur von über 38° C in Kombination mit einer extrem niedrigen Zahl an weißen Blutkörperchen (Immunabwehr). Bei einer Neutropenie ist Fieber häufig das erste und bisweilen auch einzige Anzeichen einer Infektion. Aufgrund ihrer schwachen Immunabwehr sind die Betroffenen besonders anfällig für Infektionen, und häufig muss sofort ein Antibiotikum gegeben werden.
Eine febrile Neutropenie ist ein medizinischer Notfall!
Mögliche Fragen an mein Behandlungsteam
- Über welche Symptome sollte ich Sie unbedingt informieren?
- Ab welcher Körpertemperatur sollte ich Kontakt mit Ihnen aufnehmen?
- Bin ich aufgrund meiner Therapie besonders anfällig für Infektionen?
- Wie kann das Fieber behandelt werden?
- Besteht bei mir ein erhöhtes Risiko für eine febrile Neutropenie?
- Was kann ich tun, um das Fieber zu senken?